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Folge 227. Deutsche Filme über die Nazi-Zeit. Hallo, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von 14 Minuten. Ich hoffe, dass es euch gut geht. Heute möchte ich über ein schweres, aber sehr wichtiges Thema sprechen, den deutschen Nationalsozialismus. Die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, also die Zeit von 1933 bis 1945 und wie deutsche Filme diese Zeit zeigen. Warum ist das Thema heute noch wichtig? In der Nazi-Zeit haben viele Millionen Menschen ihr Leben verloren, sei es durch Krieg, Gewalt, durch den Holocaust oder durch Rassismus. Deswegen ist es auch heute noch im Jahr 2025 wichtig, sich an diese schreckliche Zeit zu erinnern, damit so etwas hoffentlich nie wieder passiert. In dieser Folge möchte ich euch einige moderne Filme vorstellen, in denen es um die NS-Zeit geht, um die Zeit des Nationalsozialismus. Also, seid ihr bereit? Dann geht's jetzt los! Bevor ich euch einige Filme über die Nazi-Zeit vorstelle, muss ich vielleicht noch einmal kurz erklären, was die Nazi-Zeit denn überhaupt war. Wenn ich Nazi-Zeit sage, dann meine ich die Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Im Jahr 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler in Deutschland. Er und seine Partei, die NSDAP, regierten Deutschland mit viel Gewalt und Terror. Demokratie gab es nicht mehr, viele Menschen wurden verfolgt oder getötet, zum Beispiel Jüdinnen und Juden oder politische Gegner. 1939 hat Deutschland den Zweiten Weltkrieg begonnen, der bis 1945 gedauert hat. Viele Städte wurden zerstört, Millionen Menschen sind gestorben, in Europa, aber auch in anderen Teilen der Welt. In Deutschland gibt es heute viele Denkmäler, viele Gedenkstätten, die an diese Zeit erinnern. Aber auch Filme können eine Art Erinnerung an diese Zeit sein. Es gibt einige Filme, die in dieser Zeit des Nationalsozialismus spielen. Also, fangen wir mal an mit dem ersten Film, und zwar Sophie Scholl, Die letzten Tage. Der Film Sophie Scholl, Die letzten Tage, ist einer der bekanntesten deutschen Filme über den Nationalsozialismus und über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Sophie Scholl war eine junge Studentin aus München. Zusammen mit ihrem Bruder Hans war sie Teil der Gruppe Weißrose, die gegen den Nationalsozialismus gekämpft hat. Sophie Scholl und die anderen Mitglieder der Gruppe haben heimlich Flugblätter geschrieben und verteilt. Im Februar 1943 wurde Sophie dann aber festgenommen und verurteilt. Der Film zeigt, was in den letzten Tagen vor der Hinrichtung Sophie Scholls passiert ist, vor ihrer Exekution. Sophie Scholl wird von der Schauspielerin Julia Jensch gespielt, und ich finde, sie spielt Sophie Scholl sehr gut und authentisch. Und der Film hat so eine ruhige, aber starke Atmosphäre. Der Film zeigt sehr gut, wie viel Mut man haben muss, um in einer Diktatur die Wahrheit zu sagen. Heutzutage sind viele Schulen, Plätze und Orte in Deutschland nach Sophie Scholl benannt. Und ja, dieser Film Sophie Scholl hilft auch, sich an Sophie Scholl und ihren Mut zu erinnern. Ich komme zum zweiten Film, der Untergang. Der Untergang ist ein Film aus dem Jahr 2004. Und dieser Film zeigt die letzten Tage von Adolf Hitler in seinem Bunker in Berlin, also im April 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Film ist sehr bekannt, auch international. Und der Film basiert auf den Erinnerungen der Privatsekretärin Adolf Hitlers. Der Film zeigt, wie Adolf Hitler und die Nazis den Krieg verlieren, aber wie Adolf Hitler trotzdem nicht aufgeben will. Hitler ist von seinen engsten Mitarbeitern und von seiner Partnerin umgeben. Draußen wird alles bombardiert, die Lage wird immer schlimmer. Und im Bunker wird langsam alles immer chaotischer. Adolf Hitler wird von Bruno Gans gespielt. Seine Darstellung wurde international viel diskutiert und auch kritisiert. Adolf Hitler wird nämlich sehr menschlich gezeigt, also nicht so abstrakt, wie man das sonst kennt. Einige finden das genau gut, einige Menschen sagen aber auch, dass das nicht angemessen sei. Schaut euch den Film selbst an. Ich finde, dass der Film eine sehr interessante Perspektive auf die Geschichte hat. Ich komme zum nächsten Film, Nebel im August. Dieser Film ist aus dem Jahr 2016 und vielleicht nicht ganz so bekannt. Es geht nämlich auch um ein Thema, was meistens nicht so viel diskutiert wird. Es geht nämlich um die Ermordung von kranken und behinderten Menschen durch die Nazis. Dieses Programm der Nazis wurde auch Euthanasie genannt. Der Film erzählt die Geschichte von Ernst Lossa. Es ist eine wahre Geschichte. Ernst Lossa gab es wirklich. Er war ein 13-jähriger Junge und lebte in einer psychiatrischen Klinik, obwohl er gesund war. Er war ein Sinto oder, wie die Nazis gesagt haben, ein Zigeunerkind. Und solche Menschen mochten die Nazis nicht. Die Nazis haben solche Menschen als asozial bezeichnet und die Nazis wollten solche Kinder loswerden. In der Klinik sieht Ernst, dass dort viele Kinder sterben, dass dort viele Kinder verschwinden. Ernst versucht das zu verhindern. Er kämpft für die anderen Kinder, aber am Ende muss er auch sterben. Der Film ist sehr bewegend, sehr emotional. Er zeigt diese Grausamkeit des Euthanasie-Programms. Und wie Menschen in diesem System auch mitgeholfen haben, also Ärzte, Pfleger, Menschen, die eigentlich helfen sollen, waren an den Ermordungen beteiligt. Der nächste Film, über den ich spreche, heißt Elsa. Er hätte die Welt verändert. Das ist ein Film aus dem Jahr 2015. Es geht um Georg Elsa. Georg Elsa war ein einfacher Mann aus Süddeutschland. Er war Schreiner und er war gegen Adolf Hitler. Georg Elsa hat versucht, Hitler zu töten. Im November 1939 hat Elsa eine Bombe gebaut. Und mit dieser Bombe versuchte Elsa, Hitler zu ermorden, zu töten. Aber leider explodierte die Bombe zu spät und Adolf Hitler überlebte. Der Film Elsa zeigt das Leben dieses Mannes und seinen Widerstand. Man lernt einen sensiblen, intelligenten Mann kennen, der sehr mutig war. Früher wurde Elsa oft vergessen, aber durch den Film ist er wieder bekannter geworden und mittlerweile gilt Elsa als eine wichtige Figur gegen den Nationalsozialismus. Napola, Elite für den Führer, ist ein weiterer Film, in dem es um die NS-Zeit geht. Der Film ist im Jahr 2004 erschienen. Napola steht für nationalpolitische Erziehungsanstalt. Das waren spezielle Schulen, an denen junge Männer zu Elite-Soldaten erzogen werden sollten. Der Film spielt im Jahr 1942 und es geht um einen jungen Mann namens Friedrich. Friedrich ist 16 Jahre alt und sportlich. Er bekommt die Chance auf eine Napola-Schule zu gehen und am Anfang ist er darauf sehr stolz. Die Schule ist modern, es gibt gutes Essen und strenge Lehrer. Doch bald merkt Friedrich, dass die Schule nicht so positiv ist und dass es um schreckliche Dinge geht, dass es um Krieg und Gewalt geht. Ja, dieser Film zeigt, wie die Nazis versucht haben, Kinder und Jugendliche zu manipulieren, zu beeinflussen. Gleichzeitig ist Napola ein Film über das Erwachsenwerden in einer schrecklichen Zeit. Der nächste Film heißt Das Tagebuch der Anne Frank. Das ist ein Film aus dem Jahr 2016. Anne Frank war ein jüdisches Mädchen aus Frankfurt. Ihre Familie versteckte sich ab 1942 in Amsterdam, in den Niederlanden. Dort hat Anne ihr berühmtes Tagebuch geschrieben. In diesem Tagebuch beschreibt Anne Frank ihr Leben, ihre Ängste, ihre Träume und ja, der Film zeigt das Leben der Anne Frank und ihrer Familie. Der Film basiert auf dem Original-Tagebuch und der Film hält sich auch sehr eng an dieses Original-Tagebuch. Die Hauptdarstellerin Lea van Akken spielt Anne Frank und zeigt sie als ein kluges, mutiges und ja, auch ein bisschen rebellisches Mädchen. Anne Franks Geschichte ist weltberühmt, ihr Tagebuch ist weltberühmt und der Film ist eine gute Ergänzung zum Tagebuch von Anne Frank. Ich komme zum letzten Film, Die Blechtrommel. Die Blechtrommel ist ein Film aus dem Jahr 1979. Das ist also ein Film, der schon ein bisschen älter ist. Es ist aber trotzdem ein Film, der immer noch sehr aktuell ist. Die Blechtrommel ist ein berühmter deutscher Film, der auf einem Roman von Günter Grass basiert. Der Film hat damals viele Preise gewonnen, wie zum Beispiel ein Oscar oder eine goldene Palme. Die Geschichte beginnt in den 1920er Jahren in Danzig. Der junge Oscar beschließt an seinem dritten Geburtstag nicht mehr zu wachsen. Warum macht er das? Er will gegen die Welt der Erwachsenen protestieren. Oscar bekommt eine Blechtrommel und immer wenn Oscar etwas nicht mag, dann trommelt er sehr laut auf dieser Blechtrommel. Der Film zeigt, wie die Nazis an die Macht kommen, wie die Menschen mitmachen. Auch in Oscars Familie gibt es Nazis. Der Film ist nicht realistisch, sondern ein bisschen surreal, ein bisschen grotesk. Es geht in dem Film um viele Symbole. Der Film zeigt sehr klar, wie sich die Gesellschaft verändert und wie Gewalt zur Normalität wird. Also das waren einige Filme über die Zeit der Nazis. Schaut euch die Filme gerne an, damit könnt ihr natürlich euer Deutsch üben. Aber ich denke, es ist auch wichtig für Leute, die Deutsch lernen, etwas über die deutsche Geschichte und über diese wichtige Zeit in der deutschen Geschichte zu lernen. Die Links zu den Filmen findet ihr in der Beschreibung und ein Transkript zu dieser Folge gibt es natürlich auch. Das findet ihr wie immer auf www.14minuten.de. Wenn euch 14 Minuten gefällt, könnt ihr uns auch unterstützen. Das könnt ihr zum Beispiel auf Patreon machen. Da gibt es ganz viele Extras. Ihr könnt zum Beispiel alle Premium-Episoden hören. Die Premium-Episoden könnt ihr aber auch hören, wenn ihr Unterstützer auf Spotify, Apple oder YouTube werdet. Und kennt ihr schon unser Buch Tomo feiert in Deutschland? Da lernt ihr auch ganz viel über die deutsche Kultur und ihr könnt euer Deutsch verbessern. Es gibt auch einen Kapitel, in dem es um die Zeit des Nationalsozialismus geht. Mehr Informationen findet ihr auch auf www.14minuten.de. Also vielen Dank, bis bald, ciao ciao!