2025-06-13 News in Slow German - #466 - Intermediate German Weekly Program
Wie immer beginnen wir unser Programm mit einem Rückblick auf einige aktuelle Ereignisse. Als Erstes sprechen wir über den Einsatz der Nationalgarde in Los Angeles, die bei Protesten gegen das Vorgehen der Einwanderungsbehörde ICE eingreifen soll. Einige politische Analysten glauben, dass mehr dahintersteckt und vermuten sogar, dass es sich um eine „Übung“ handelt. Danach sprechen wir über die Gedenkveranstaltung zum 81. Jahrestag des D-Day in der Normandie. Die diesjährige Gedenkfeier war aufgrund des strittigen politischen Kontextes der amerikanisch-europäischen Beziehungen weniger feierlich als sonst. In unserer Wissenschaftsstory diskutieren wir über Pläne in Paris, die Seine als juristische Person anzuerkennen und einen Vormund für den Fluss zu ernennen. Und wir beenden den ersten Teil unseres Programms mit einem Rückblick auf die French Open. Wie immer geht es im zweiten Teil des Programms um die deutsche Sprache und die deutsche Kultur. Unser erster Dialog wird viele Beispiele für das Grammatikthema dieser Woche enthalten – The Perfect I (weak verbs and irregulars with haben). Und unser letzter Dialog wird den Gebrauch einer weiteren deutschen Redewendung veranschaulichen – Jemandem ein X für ein U vormachen. Analysten befürchten, dass Trumps Einsatz der Nationalgarde in Los Angeles eine Übung ist D-Day-Gedenkfeier von politischen Spannungen überschattet Paris will die Seine als juristische Person anerkennen und einen Vormund ernennen Carlos Alcaraz und Coco Gauff gewinnen die French Open in dramatischen Finalspielen Belohnung für brave Touristen Die größten deutschen Wirtschaftsskandale
Heute ist Donnerstag, der 12. Juni 2025. Willkommen zu einer neuen Folge unseres wöchentlichen Programms News in Slow German für Fortgeschrittene. Ein herzliches Willkommen an alle unsere Hörerinnen und Hörer. Hallo Michael. Hallo Jana. Hallo allerseits. Wie immer beginnen wir unser Programm mit einem Rückblick auf einige aktuelle Ereignisse. Als erstes sprechen wir über den Einsatz der Nationalgarde in Los Angeles, die bei Protesten gegen das Vorgehen der Einwanderungsbehörde ICE eingreifen soll. Einige politische Analysten glauben, dass mehr dahinter steckt und vermuten sogar, dass es sich um eine Übung handelt. Danach sprechen wir über die Gedenkveranstaltung zum 81. Jahrestag des D-Day in der Normandie. Die diesjährige Gedenkfeier war aufgrund des strittigen politischen Kontextes der amerikanisch-europäischen Beziehungen weniger feierlich als sonst. In unserer Wissenschaftsstory diskutieren wir über Pläne in Paris, die Senne als juristische Person anzuerkennen und einen Vormund für den Fluss zu ernennen. Und wir beenden den ersten Teil unseres Programms mit einem Rückblick auf die French Open. Interessante Themen. Ich freue mich schon darauf, sie gleich mit dir zu diskutieren. Ich mich auch. Aber jetzt verrate uns bitte, worüber wir im zweiten Teil des heutigen Programms sprechen werden. Wie immer geht es im zweiten Teil des Programms um die deutsche Sprache und die deutsche Kultur. Unser erster Dialog wird viele Beispiele für das Grammatikthema dieser Woche enthalten. The perfect one. Weak verbs and irregular with haben. Und unser letzter Dialog wird den Gebrauch einer weiteren deutschen Redewendung veranschaulichen. Sehr gut. Wollen wir anfangen? Ich sehe keinen Grund für Verzögerungen. Na dann, los geht's. Analysten befürchten, dass Trumps Einsatz der Nationalgarde in Los Angeles eine Übung ist. Vor einigen Tagen hat Präsident Trump die Nationalgarde angewiesen, bei Protesten gegen das Vorgehen der Einwanderungsbehörde ICE in Los Angeles einzuschreiten. Diese Maßnahme gab Anlass zu der Befürchtung, dass sie politisch motiviert und keine notwendige Maßnahme zur Rechtsdurchsetzung ist. Kalifornien verfügt über ausreichend Ressourcen, um die Proteste auch ohne Eingreifen der Bundesregierung zu bewältigen. Beobachter befürchten, dass Trumps Vorgehen Teil einer breiteren politischen Strategie im Vorfeld der Zwischenwahlen von 2026 ist. Diese Strategie könnte darin bestehen, Unruhen zu schüren, um die Ausrufung eines Ausnahmezustands zu rechtfertigen. Auf der Grundlage bestehen der Präzedenzfälle für Notfälle, könnte die Bundesregierung die Kontrolle über lokale Behörden und den Wahlprozess geltend machen. Da das Militär, die Strafverfolgungsbehörden und die Leitung der nationalen Sicherheit eng an Trumps Agenda ausgerichtet sind, ist das Potential für die Ausnutzung von Notstandsbefugnissen so groß wie nie zuvor. Nach Ansicht von Beobachtern scheint Trump bereit zu sein, Grenzen zu überschreiten, die in seiner ersten Amtszeit festgesetzt waren und damit die Integrität des Wahlprozesses zu gefährden. Ich vermute auch, dass hier mehr dahinter steckt als nur Trumps Sorge um die Ordnung und die Rechtsstaatlichkeit. Es gibt einen tieferen Grund dafür, dass Trump die Kontrolle der Bundesregierung über lokale Proteste ausüben will. Aber wenn Situationen außer Kontrolle geraten, ist es dann nicht die Aufgabe der Regierung einzugreifen? Laut Medienberichten verfügt Kalifornien über 75.000 Ordnungskräfte. Das sind mehr als genug. Sie sind durchaus in der Lage, die Proteste ohne staatliche Intervention in den Griff zu bekommen. Ich bin der gleichen Meinung wie diese Analysten. Das ist ein Vorwand und eine Übung. Vielleicht, aber man kann nicht ignorieren, dass es in solchen Situationen oft echte Bedrohungen gibt. Das ist ein typisches Manöver eines Diktators, Jana. Es ist wie der Reichstagsbrand 1933 ein Schlüsselereignis, das zur Nazi-Diktatur in Deutschland führte. Der Brandanschlag wurde von den Nazis ausgenutzt, um die Aufhebung der bürgerlichen Freiheiten und die Unterdrückung der politischen Opposition zu rechtfertigen. Also ich denke, diese Analogie geht vielleicht zu weit. Wir sollten vorsichtig sein und nicht zu viel in Trumps Absichten hineininterpretieren. Ich denke, dass es verständlich ist, wenn führende Politiker in unsicheren Zeiten rasch handeln, solange sie nicht zu weit gehen. Genau das ist der springende Punkt. Wie können wir sicherstellen, dass sie nicht zu weit gehen? Historische Präzedenzfälle zeigen, wie leicht Macht manipuliert werden kann. Damit ist der Probeteil unseres Programms beendet. Bitte besuchen Sie www.newsandslowgerman.com, um die gesamte Folge zu hören und die iPhone oder Android-App herunterzuladen. www.newsandslowgerman.com
